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Bog Pieces [wiederholte Redundanzen]
Elektronik und Objektbezogene Rauminstallation, Eröffnung am Freitag dem 23.02 2007 um 20.30h
Ausstellungsdauer bis 21.04 2007 * weiter >> |
mit KünstlerInnen Karin/Michael Pinter-Koschell |
- - - - - - - - * Analyse und Realität in einer unausgesprochenen formalen Transaktion * - - - - - - - - |
Die Musterung oder Voraussagbarkeit einzelner Ereignisse innerhalb einer grösseren Ansammlung von Ereignissen wird technisch als Redundanz bezeichnet. |
von Gregory Bateson im Buch Ökologie des Geistes |
Diese Installation richtet ihr Hauptaugenmerk auf die Raumakustik. Einen Input liefert eine falsch gedimmte Leuchtstoffröhre. Von einem Piezomikrofon abgenommen und verstärkt, liefert es das Eingangssignal für einen eigens konstruierten Lautsprecher in Rohrform. Wieder mit einem Mikrofon abgenommen, gestaltet sich durch die im Rohr entstandenen Reflexionen und Echos eine Rückkoppelung über die quadrophonische Tonanlage im Raum. Zusätzlich wurden in einer Postproduktion aufgenommene Testläufe der Installation und vorhergegangene Performances von bog_pieces zu einer Komposition zusammengefügt und mit einen in Pure Data programmierter Patch auf vier Kanäle spatialisiert. Neben der Klangebene finden wir auch zwei Ölbilder, die durch ein Kupferrohr verbunden sind. Die Gestaltung der Objekte und Bilder ist mehr oder weniger auf Schwarz und Rot reduziert und bricht sich nur durch den darunterliegenden großen Spiegel und dem Video. Die einen quasi durch ein anderes Fenster oder in eine andere Dimension der Installation sehen läßt. |
- - disturbance series one degenerated kinky trigger mode gathering high hitting speed blank interference distorted bog pieces - - |
Dekonstruktion nimmt das Behauptete zur Kenntnis, um sich dann sogleich darauf zu konzentrieren, was dieses Behauptete alles nicht behauptet, auslässt und verneint. Michael Pinter-Koschell richtet den Fokus demnach auf das Nichtgesagte, dem abstraktem Geräusch, das nur selten referenziert. |
Die verwendete Software in der Installation:
Pure Data (PD) ist die bekannteste Datenstrom
orientierte Programmierung. Sie geht von einem kontinuierlichen Datenfluss aus, meist Audio-
oder Videodaten, der in Echtzeit verändert und ausgegeben wird. "PD" steht für Pure Data und ist
ein von Miller S. Puckette programmiertes grafisches Computermusiksystem.
PD ist der dritte Hauptzweig der Familie der Patcher Programmiersprachen, auch bekannt als Max.
[PD wurde geschaffen, um Ideen zu untersuchen, wie man das Max Paradigma weiterentwickelt mit
den Kernideen, die es erlauben, Daten in einer mehr offenen Weise zu behandeln und es Anwendungen
außerhalb von Audio und MIDI wie Grafik und Video zu erschließen.] german PD (aka Pure Data) is a real-time graphical programming environment for audio, video, and graphical processing. It is the third major branch of the family of patcher programming languages known as Max (Max/FTS, ISPW Max, Max/MSP, jMax, etc.) PD was created to explore ideas of how to further refine the Max paradigm with the core ideas of allowing data to be treated in a more open-ended way and opening it up to applications outside of audio and MIDI, such as graphics and video. english |